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Grobboden

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Name:
Grobboden
Definition:
Als Grobboden oder Bodenskelett bezeichnet man die Bestandteile eines Bodens mit einem Äquivalentdurchmesser von mehr als 2 mm.
Beschreibung:
Bei zunehmenden Grobbodenanteilen sinkt die Wasserspeicherkapazität und die Bodenbearbeitung ist meist erschwert. Hohe Grobbodengehalte an der Bodenoberfläche sorgen für eine schnellere Erwärmbarkeit des Bodens. Der Grobbodengehalt dient als Grundlage für die Ableitung weiterer Kennwerte oder Bodenfunktionen, beispielsweise der nutzbaren Feldkapazität oder des Bewässerungsbedarfs. Die Methode Grobboden baut auf Grunddaten der Weinbergsbodenkartierung Rheinland-Pfalz und der Klassifikation der Bodenkundlichen Kartieranleitung (Ad-Hoc-AG Boden 2005) auf. Die Grobbodengehalte der Weinbergsbodenkarte wurden an die heute üblichen Gehaltsklassen der Bodenkundlichen Kartieranleitung angepasst. Eine Unterscheidung in gerundete (Kies) und eckige (Grus, Steine) Anteile ist nicht möglich. Der Grobbodengehalt wird schichtweise für den Rigolhorizont bzw. für den Untergrund in einer eigenen Karte dargestellt. Für jede Schicht wird der Grobbodengehalt in 7 Stufen und die Angabe Fels klassifiziert angegeben.
Regelungsebene:
Status:
Andere Formate: