Beschreibung:
Calciumcarbonat wirkt sich in unterschiedlicher Weise auf Eigenschaften eines Bodens aus. Zunächst hat es einen positiven Einfluss auf die Bodenstruktur und die biologische Aktivität des Bodens. Der Carbonatgehalt beeinflusst den pH-Wert des Bodens. Viele Kulturpflanzen benötigen einen ausgeglichenen Boden-pH-Wert im Bereich zwischen pH 6 bis pH 7,5, um ausreichend Nährstoffe aufnehmen zu können. Böden mit hohen Kalkgehalten sind basenreich und zeigen eine neutrale bis alkalische Bodenreaktion. Auf carbonatreichen Böden kann es aber auch zu Einschränkungen bei der Nährstoffaufnahme kommen. Davon betroffen sind die Elemente Eisen, Magnesium, Mangan, Bor, Kupfer und Zink. Die Methode Carbonatgehalt baut auf Grunddaten der Weinbergsbodenkartierung Rheinland-Pfalz und der Klassifikation der Bodenkundlichen Kartieranleitung (Ad-Hoc-AG Boden 2005) auf. Die Carbonatgehalte der Weinbergsbodenkarte wurden an die Klassifikation der Bodenkundlichen Kartieranleitung angepasst. Der Carbonatgehalt ist schichtweise für den Rigolhorizont bzw. für den Untergrund dargestellt. Für jede Schicht wird der Carbonatgehalt in 8 Stufen klassifiziert angegeben.